Mit verschiedenen Zusatzsicherungen lässt sich die Türsicherheit um einiges verbessern
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Das Wichtigste zum Haustür Einbruchschutz in Kürze erklärt
Zur professionellen Türsicherung können neben einem Schließzylinder mit Sicherungskarte oder Sicherheitsschließblechen mit Mauerankern auch Einsteckschlösser und Schutzbeschläge mit Ziehschutz gehören. Durch ergänzende mechanische Sicherheitskomponenten wie Panzerriegel, Zusatzschlösser oder Scharnierseitensicherungen wird der Haustür Einbruchschutz nochmals zusätzlich verstärkt. Wir stellen vor, welche Nachrüstmöglichkeiten es gibt und was sie bewirken.
Tipp 1 zum Haustür sichern – das Einsteckschloss
Das Einsteckschloss ist eine der meistverwendeten Lösungen zum Haustür Einbruchschutz: Dabei wird ein Zylinderbolzen durch Ver- und Entriegeln des Schlosses in eine dafür vorgesehene Öffnung im Türrahmen geschoben. Diese Schlossart ist unsichtbar und schwer zu manipulieren, da das Schloss in der Tür verbaut ist. Varianten davon gibt es mehrere – für die unterschiedlichsten Bedürfnisse, etwa für Feuerschutztüren, schmale Türprofile oder als selbst verriegelndes Modell mit Anti-Panik-Funktion. Mit letzterer kann die verriegelte Tür auch ohne Schlüssel von innen geöffnet werden.
Tipp 2 zum Haustür sichern – der elektrische Türöffner
Der Summer eines elektrischen Türöffners entriegelt die Eingangstür per Knopfdruck, etwa über eine Gegensprechanlage, ohne dass der Bewohner zur Tür gehen und diese manuell öffnen muss. Heute sind elektrische Türöffner auch aus Komfort-Gründen in den meisten Mehrfamilienhäusern und Unternehmen Standard, die Gegensprechanlage bietet zusätzlichen Einbruchschutz, da man nicht erst die Haustür öffnen muss, um zu sehen, wer davorsteht – Audio- oder Videokanäle lassen dies zunächst überprüfen.
Tipp 3 zum Haustür sichern – der digitale Türspion
Das Äquivalent zur Gegensprechanlage für die Haustür ist der Türspion für die Wohnungstür. Ihn gibt es klassisch oder als digitale Version mit Bildschirmanzeige. Vorteil der digitalen Variante ist, dass man nicht von außen erkennen kann, ob jemand von innen durch den Türspion schaut. Grundsätzlich hat ein klassischer oder digitaler Türspion den Vorteil,bei geschlossener Tür überprüfen zu können, ob die Person vor der Tür bekannt ist, vertrauenswürdig aussieht und wie viele Personen sich insgesamt vor der Haustür aufhalten. Man muss sich folglich dem Gegenüber nicht gleich persönlich stellen und hat die geschlossene Tür als Schutz zwischen sich und der oder den Person(en) vor der Tür. Trickdiebstähle oder Wohnungsüberfälle lassen sich so mit etwas Vorsicht vereiteln.
Ebenfalls praktisch: Die fischaugenartige Weitwinkeloptik von Türspionen vergrößert den Erfassungswinkel vor der Tür, sodass meist der gesamte Hausflur einsehbar ist.
Tipp 4 zum Haustür sichern – die Türkette
Muss die Wohnungstüre z. B. für eine Unterschrift bei der Paketannahme geöffnet werden, bietet eine eingerastete Türkette zuverlässigen Schutz vor ungebetenen Gästen. Schließlich lässt sich die Tür so nicht einfach aufdrücken. Auf diese Weise ist bei Bedarf auch eine Unterhaltung oder die Übergabe kleiner Gegenstände möglich, gleichzeitig wird jedoch die Türsicherheit gewahrt.
Tipp 5 zum Haustür sichern – das Zusatzschloss
Alternativ oder als Ergänzung zur Türkette erhöht ein Tür-Zusatzschloss den Haustür Einbruchschutz, ohne dass große Umbaumaßnahmen nötig wären. Wird das Zusatzschloss statt einer Türkette eingesetzt, gibt es die Option mit Sperrbügel, sodass die Tür sich bei eingerastetem Riegel ebenfalls nur einen Spalt öffnen lässt und gewaltsames Eindringen erschwert wird.
Tipp 6 zum Haustür sichern – die Scharnierseitensicherung
Um den Tür Einbruchschutz zu erhöhen und die Eingangstüren vor dem Aufhebeln zu schützen – und das nicht nur auf der Schlossseite – bieten sich Scharnierseitensicherungen an. Sie leisten einem Druck von einer Tonne Widerstand und ergänzen beispielsweise Zusatzschlösser. Neben Haus und Wohnungstüren lassen sich diese mechanischen Einbruchschutz-Komponenten auch für Fenstertüren verwenden, etwa bei der Terrasse oder im Keller.
Tipp: Tür-Scharnierseitensicherungen eignen sich auch gut zum nachträglichen Aufrüsten der Haustürsicherheit.
Tipp 7 zum Haustür sichern – der Schutzbeschlag
Einbruchhemmende Sicherheitsbeschläge schützen Einsteckschlösser und Schließzylinder vor Abbrechen, Durchschlagen und Ziehen. Der Schutzbeschlag sollte zertifiziert sein, den Türzylinder fest umschließen und von innen stabil verschraubt sein. So lassen sich Türen sichern, ohne gleich eine Neuanschaffung ins Auge fassen zu müssen.
Tipp 8 zum Haustür sichern – das Schließblech
Ein Schließblech gehört zur Grundsicherung für den Tür Einbruchschutz, egal ob Haus oder Wohnung. Sicherheitsschließbleche verstärken die Türsicherheit, da sie es Einbrechern erschweren, die Tür im Schlossbereich aufzuhebeln.
Tipp 9 zum Haustür sichern – die Schutzrosette
Schutzrosetten schützen den Türzylinder an Objekten, wo für Schutzbeschläge nicht genügend Platz ist beziehungsweise diese aus ästhetischen Gründen nicht angebracht werden sollen. Um den Tür Einbruchschutz zu gewährleisten, dient eine Zieh-Schutzrosette als Fassung für den Schließzylinder und erschwert dadurch Aufbruchsversuche.
Tipp 10 zum Haustür sichern – der Panzerriegel
Mit einem Panzerriegel lässt sich sowohl die Haus- als auch die Wohnungstür mechanisch sichern. Der Riegel verstärkt den Haustür Einbruchschutz über die gesamte Türbreite, sowohl auf der Schloss- als auch der Scharnierseite und lässt sich auch als Nachrüstlösung in Mietwohnungen installieren. Ein Panzerriegel bietet hohen Widerstand gegenüber Aufbruch-Versuchen und kann nicht nur für nach innen, sondern auch nach außen öffnende Türen sichern.
Tipp 11 zum Haustür sichern – das Tür-Stangenschloss
Altbautüren stellen, was die Türsicherheit anbelangt, ein großes Risiko dar: Denn Zierleisten und andere Schmuckelemente verbieten häufig die Montage zusätzlicher Sicherungen. Ein Tür-Stangenschloss hingegen eignet sich auch für hohe Türen bis knapp drei Meter, wie sie häufig im Altbau vorkommen. Im verriegelten Zustand rastet das Schloss oben und unten ein und schließt die Wohnungstür so über die gesamte Höhe ab.
Wie kann man eine Tür von außen sichern?
Wer Einbrechern das Leben schwer machen will, kann seine Türsicherheit z. B. durch folgende Maßnahmen erhöhen:
Den vorhandenen Schließzylinder gegen einen Profilzylinder wechselnEinen Schutzbeschlag anbringenEine Schutzrosette montieren
Tipp: Die gut sichtbare Anbringung einer Kamera im Eingangsbereich kann Einbrecher ebenfalls abschrecken. Allerdings darf immer nur das eigene Grundstück überwacht werden. Außerdem müssen eventuell durchs Bild laufende Mitmieter darüber informiert sein und der Bildaufzeichnung zugestimmt haben.
Wie sichere ich am besten meine Wohnungstür?
Für optimalen Einbruchschutz empfehlen sowohl Polizei als auch Versicherungen, Türen mit Zusatzsicherungen gegen Aufbrechen oder Aufhebeln zu verstärken. Der naheliegendste Einstiegspunkt für Einbrecher ist schließlich die Haus- bzw. Wohnungstür.
Ist eine Tür mittels Scharnierseitenschutz, Zusatzschlössern und geeigneten Wandverankerungen zusätzlich gegen Einbruch gesichert, geben Gelegenheitstäter meist nach kurzer Zeit auf, um nicht beim zu langwierigen Aufhebeln ertappt zu werden. Ebenso wie Zusatzmaßnahmen zur Türsicherheit abschreckend für Einbrecher wirken, lassen sich ungesicherte Türen leicht durch überstehende Schließzylinder oder Schutzbeschläge erkennen, die von außen abschraubbar sind
Extratipp: Um die Haustür gut abzusichern, sollte außerdem ein zu schwaches Türblatt geprüft und gegebenenfalls nachgerüstet werden. Denn Experten empfehlen grundsätzlich eine mindestens 40 Millimeter dicke Vollholztür zu nutzen.
Was kostet eine Türsicherung?
Tür-Schließbleche zum Nachrüsten gibt es schon ab etwa 10 Euro, Tür-Schutzbeschläge und Schutzrosetten sind ab etwa 40 Euro erhältlich. Für hochwertige elektronische Türschlösser oder Panzerriegel können dagegen Kosten in Höhe von mehreren hundert Euro anfallen. (Stand: 02/2022)
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