Wir erklären, wie E-Auto-Besitzer durch die THG-Quote Geld verdienen können

sasun Bughdaryan / Adobe Stock

THG-Quote – das Wichtigste in Kürze

THG-Quote: Das THG steht für „Treibhausgasemissionen“. Die festgelegte Treibhausgasminderungsquote ist ein Versuch, klimaschädliche Gase zu reduzieren, wie CO2. Das betrifft besonders Mineralölkonzerne, die sich an bestimmte Werte halten müssen.Elektroauto anrechnen lassen: Auch durch den Verkehr entstehen zu viele Treibhausgase. Unternehmen können durch das Anrechnen von Elektroautos die THG-Quote mindern. Der Grund: Wer ein Elektroauto besitzt, vermeidet Treibhausgase, die z. B. durch Benziner entstehen.THG-Prämie:Flottenbetreiber, aber auch private Besitzer eines Elektroautos können davon profitieren. Anbieter vergeben Prämien zwischen 250 bis 400 Euro jährlich (Stand: 01/2022). Bis zum Jahr 2030 sollen diese Beträge noch steigen. Jene Anbieter verkaufen die gesammelten Zertifikate des Umweltbundesamtes über Elektrofahrzeuge und eingespartes CO2 an große Unternehmen, die so die THG-Quote erfüllen und einen Ausgleich zu ausgestoßenen Schadstoffen schaffen.

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Welche Anbieter empfehlen wir für die THG-Prämie?

Die Anzahl an Vermittlungsplattformen, die E-Auto-Besitzern eine THG-Prämie ermöglichen, wächst stetig. Wir haben uns vier beliebte Anbieter herausgesucht, die eine attraktive Prämie garantieren und stellen diese im Kurz-Check genauer vor. Einen Überblick über viele weitere Anbieter findet sich in der anschließenden Tabelle.

emobia – THG-Prämie als Bestpreis oder steueroptimierten Festpreis sichern

Interessierte können bei der THG-Prämie von emobia sich für eine Bestpreis-Option entscheiden oder einen steueroptimierten Festpreis erhalten. Bei der sicheren Variante werden 255 Euro ausgezahlt und die Prämie liegt in der steuerlichen Freigrenze. Der Prämienerlös muss also nicht versteuert werden. Bei dem Bestpreis erhalten E-Auto-Besitzer 80 Prozent der Pauschalquote eines Elektroautos, der Erlös liegt aktuell bei 345 Euro. 20 Prozent behält emobia als Provision ein. Wer sich drei Jahre an emobia bindet, erhält mit dem Code ephomeandsmart3j55 einen Treuebonus und eine jährliche THG-Prämie von bis zu 400 Euro. (Stand: 01/2022)

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wirkaufendeinzertifikat.de – optionale schnelle Auszahlung binnen 24 Std.

Die Vermittlungsplattform wirkaufendeinzertifikat.de bietet drei Auszahlungsoptionen. Das Besondere: Auf Wunsch kann eine THG-Prämie von 200 Euro sogar innerhalb von 24 Stunden ausgezahlt werden. In diesem Fall geht der Anbieter in Vorkasse. Wer stattdessen 12 Wochen warten kann, erhält eine höhere THG-Prämie von 300 Euro. Mit der Entscheidung für den Flextarif kann die Auszahlung sogar bis zu 400 Euro betragen. Wer wirkaufendeinzertifikat.de Freunden empfiehlt erhält einen Bonus von 25 Euro. (Stand: 01/2022)

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Geld-für-eAuto – 275 Euro THG-Prämie für das E-Auto erhalten

Auch bei Geld-für-eAuto ist die Registrierung für die THG-Prämie und der Service kostenlos. Wie andere Vermittlungsplattformen finanziert sich Geld-für-eAuto durch Anteile vom erzielten Erlös der THG-Quote. E-Auto-Besitzer erhalten bei dieser Plattform eine THG-Prämie von 275 Euro. Da der Betrag über der steuerlichen Freigrenze liegt, können sich Interessierte aber auch freiwillig dazu entscheiden, dass die Auszahlung auf 255 Euro begrenzt wird. Wer Freunde wirbt, bekommt ähnlich wie bei weiteren Vermittlungsplattformen einen Freundesbonus. Bei Geld-für-eAuto liegt der bei 50 Euro. (Stand: 01/2022)

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JUICIFY – THG-Prämie in Teilen an guten Zweck spenden

Die THG-Prämie bietet JUICIFY in drei verschiedenen Ausschüttungsmodellen an. Eine Direktauszahlung liegt bei 300 Euro. Alternativ gibt es 355 Euro, von denen steueroptimiert 255 Euro ausgezahlt und 50 Euro gespendet werden – JUICIFY erhöht die Spende auf 100 Euro. Die dritte Option sind 400 Euro, von denen 200 ausgezahlt und 100 Euro gespendet werden – JUICIFY erhöht hier die Spende auf 200 Euro. Ein weiterer Vorteil: Die Auszahlung ist binnen 5 Tagen möglich. (Stand: 02/2022)

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26 THG-Prämien Anbieter im Vergleich

Unser umfassender Vergleich gibt einen Überblick über die am Markt verfügbaren THG Quoten Anbieter. Sie unterscheiden sich in der Höhe der einbehaltene Provision, die erzielbaren THG-Prämien variieren deshalb zwischen mindestens 250 Euro bis zu über 400 Euro.

Anbieter

Prämie

Prämie-Optionen

Carbonify

352 Euro

82,5 Prozent der tatsächlichen THG-Quote

Emobia

255 oder bis zu 400 Euro

Tipp: Bestpreis von 400 Euro für drei Jahre sichern mit Code ephomeandsmart3j55

 

Bestpreis oder steueroptimierter Festpreis, Wahl zwischen einem variablen oder fixen Tarif

Fairnergy

300 Euro

garantiert

Geld für E-Auto

300 Euro

garantiert

M3E

305 Euro

garantiert

Maingau Energie

260 Euro

Für Stromkunden und Nicht-Stromkunden

Quotlix

300 Euro

garantiert

Smartificate

regulär 250 Euro, Neujahrsaktion 300 Euro

garantiert

LOWAGO

310 Euro

garantiert

The Mobility House

250 Euro, bei zusätzlichem Kauf einer Wallbox 300 Euro

garantiert

Elektrovorteil

bis zu 358 Euro, garantiert mindestens 325 Euro (Prämienfallschirm), Treuebonus von 30 Euro bei 3 Jahren, 25 Euro Freundebonus

Theoretische Auszahlung gemäß aktuellem Marktpreis, Provision von 15 Prozent, garantierte THG-Prämie mindestens 325 Euro

enercity

250 Euro

garantiert

Energy Market Solutions

265 Euro

garantiert

GP JOULE CONNECT

bis zu 360 Euro

von Marktwert abhängig

Green Income

250 Euro

garantiert

Polarstern Energie

250 Euro

garantiert

1KOMMA5°

Beim Wechsel zu 1KOMMA5 erhalten E-Auto-Besitzer den 1KOMMA5°Mobility Bonus und damit kostenlosen grünen Strom für ihr Zertifikat

Leistung bisher nur vormerkbar (Stand: 01/2022)

co2.auto275 Eurogarantiertwirkaufendeinzertifikat.de

200 Euro bei Auszahlung in 24 Std.

300 Euro bei Auszahlung in 12 Wochen

bis zu 400 Euro bei Flextarif

garantiert, Besonderheit, dass optional auch Auszahlung in 24 Std. möglich isteco2wo

250 Euro

Mit Code NVOLYO bis zu 20 Euro mehr

garantiertJUICIFY

300 Euro

355 Euro, steueroptimiert werden 255 an Kunden ausgezahlt, 50 Euro gespendet und JUICIFY verdoppelt Spende auf 100 Euro

400 Euro, 200 Euro werden an Kunden ausgezahlt, 100 werden gespendet und JUICIFY verdoppelt Spende auf 200 Euro

3 Ausschüttungsmodelle, schnelle Auszahlung binnen 5 Werktagen, THG-Prämie kann in Teilen auf Wunsch gespendet werdenmygreencashback330 Euro, 10 Euro Bonus bei Abschluss für das Folgejahr, 30 Euro Bonus bei Abschluss für drei JahreBeitrag über der steuerlichen Freigrenze kann optional gespendet werden, z. B. an „Die Tafeln“E Bonus375 EuroTeile aus dem Erlös werden an soziale Einrichtungen in Deutschland gespendetN-ERGIE300 EuroEgal, ob man N-ERGIE Stromkunde ist oder nichtExperts4mobility320 Euro THG-Prämie, Auszahlung 270 Euro, 50 Euro Gutschein für shop4mobilityTeil vom Erlös wird als Gutschein für eigenen Onlineshop ausgegebeneAutoCashMindestauszahlung 250 Euro, verschiedene Auszahlungsoptionen90 Prozent vom Erlös werden als THG-Prämie ausgezahlt, 10 Euro Freunde-Bonus

THG-Prämien Vergleich – so haben wir verglichen

Die meisten Vermittlungsplattformen, die den Verkauf der Zertifikate für E-Autos übernehmen und gebündelt verkaufen, funktionieren ähnlich. Die Registrierung für die THG-Prämie gelingt für E-Auto-Besitzer in nur wenigen Schritten. Unterschiede gibt es bei der Höhe der Prämie und welcher Anteil des Verkaufswert als Provision einbehalten wird.

In der Tabelle haben wir verschiedene Anbieter aufgelistet. Dabei ist die Reihenfolge der Anbieter nicht als qualitative Einstufung zu verstehen. Die Tabelle stellt lediglich eine Hilfe für Interessierte dar, die einen Überblick über verschiedene Vermittlungsplattformen gewinnen wollen.

In tabellarischer Übersicht sehen E-Auto-Besitzer auf einen Blick, wie hoch die THG-Prämie je Anbieter sein kann. Dabei weisen wir auch auf Besonderheiten hin. Anbieter wirkaufendeinzertifikat.de bietet beispielsweise eine optionale Auszahlung binnen 24 Stunden an, bei The Mobility House steigt die ausgezahlte Prämie, wenn zudem eine Wallbox gekauft wird. (Stand: 01/2022)

Aufgrund der großen Anzahl an Anbietern konnten wir keine einzelnen Tests durchführen. Außerdem kommen täglich neue Plattformen hinzu, die eine THG-Prämie ermöglichen. Unser Vergleich stellt daher eine Empfehlung dar.

THG-Quote verkaufen – so geht’s

Besitzer können durch die THG-Quote ganz einfach mit ihrem E-Auto Geld verdienen. Dafür müssen sie ihr Fahrzeug in wenigen Schritten bei Prämien-Anbietern registrieren, die dann die THG-Quote verkaufen. Wichtig ist allerdings, dass es sich hierbei um ein reines Elektroauto handelt. Plug-in-Hybride sind leider von der Prämie ausgeschlossen (Stand: 01/2022).

Vermittlungsplattformen verfahren alle ähnlich:

Besitzer eines reinen Elektrofahrzeugs profitieren von der THG-Prämie und können sich bei Anbietern registrieren.Per Fahrzeugschein nachweisen, dass man der Fahrzeughalter ist. Jenen bei der Vermittlungsplattform einreichen. Meist genügt ein Foto, das mit dem Smartphone aufgenommen wurde, um sich für die Prämie zu registrieren.Der Anbieter reicht die Unterlagen beim Umweltbundesamt ein. Der Gesetzgeber stellt daraufhin ein Zertifikat über die eingesparten Emissionen aus. Nach der Prüfung ist klar, ob die Prämie für das Fahrzeug gewährt wird oder nicht.Die Anbieter sammelt weitere Zertifikate von mehreren E-Auto Besitzern und verkaufen die Nachweise an Firmen, die sich in Deutschland an die Treibhausgasminderungsquote halten müssen. Fossile Energie wird so teurer und Elektromobilität gefördert.Der Elektroauto Besitzer erhält von seiner Vermittlungsplattform die jährliche THG-Prämie ausgezahlt. Die Auszahlung variiert zwischen 250 bis 400 Euro. Im Folgejahr ist eine erneute Einreichung des Fahrzeugscheins erforderlich, der Prozess beginnt von vorne.Wer Freunde für das Programm wirbt, die ebenfalls ein E-Auto besitzen, kann je nach Vermittlungsplattform und Anbieter weitere Zuschüsse erhalten. Pro beworbene weitere Anmeldung können Interessierte zwischen etwa 25 bis 50 Euro erhalten.

Was ist die THG-Quote?

Unternehmen, die durch Kraftstoffverkauf viele klimaschädliche Treibhausgasemissionen produzieren, müssen diese reduzieren oder ausgleichen. Die gesetzliche Maßnahme soll ein Ziel für mehr Klimaschutz sein und schädliche Gase, wie zum Beispiel Kohlenstoffdioxid, minimieren.

Die THG-Quote steht für die Treibhausgasminderungsquote. Unternehmen dürfen nur bestimmte Grenzen erreichen, ohne dass Strafzahlungen fällig werden. Der Gesetzesgeber, genauer das Umweltbundesamt, erlaubt Unternehmen allerdings auch, ihre Emissionen durch den Ankauf von Zertifikaten auszugleichen. Ziel ist es, die Emissionen insgesamt zu senken.

Durch diese Maßnahme fördern beispielswiese Ölkonzerne gleichzeitig auch Elektromobilität, da die THG-Prämie einer von vielen Anreizen sein kann, auf Elektromobilität umzusteigen. Zudem sind beispielsweise Tankstellenbetreiber gezwungen, elektrische Ladestationen auszubauen, um die Quote zu erfüllen.  Am THG-Quotenhandel nehmen Unternehmen teil, welche Kraftstoff verkaufen.

Wer muss die THG-Quote erfüllen?

Klimaschutz steht bereits seit einigen Jahren ganz oben auf der politischen Agenda. Ziel der deutschen Regierung ist es, die Emissionen von Treibhausgasen bis 2030 im Vergleich zu 1990 um bis zu 55 Prozent zu senken.

Die Bundesregierung nimmt bei diesem Vorhaben auch große Mineralölkonzerte in den Blick und legt für sie eine THG-Quote fest, was für die Treibhausgasminderungsquote steht. Sie soll dabei helfen, dass eben jene Konzerte ihre Emissionen reduzieren.

Auf der Webseite des Umweltbundesamtes heißt es hierzu konkret:

„In Deutschland sind Inverkehrbringer von Kraftstoffen gesetzlich verpflichtet, den Ausstoß von Treibhausgasen durch die von ihnen in Verkehr gebrachten Kraftstoffe um einen bestimmten Prozentsatz zu mindern. Zur Umsetzung der Neufassung der Richtlinie (EU) 2018/2001 zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen („RED II“) hat der Bundestag im Mai 2021 ein Gesetz verabschiedet, das diese Quote zur Treibhausgasminderung bei Kraftstoffen schrittweise von aktuell 6 Prozent auf 25 Prozent im Jahr 2030 anhebt.“

Neben der Reduzierung ihrer Emissionen, können sich Mineralölkonzerne am Quotenhandel beteiligen und ihre Werte durch den Kauf von Zertifikaten ausgleichen. Seit Januar 2022 ist es auch für private E-Auto-Besitzer möglich ihr Fahrzeug anrechnen zu lassen. Das ist besonders attraktiv, da die THG-Quote bis zum Jahr 2030 auf bis zu 25 Prozent angehoben werden soll und entsprechend auch die Nachfrage nach Zertifikaten steigen wird.

Die aktuell erwartbare THG-Prämie als Erlös aus dem Verkauf der Zertifikate liegt pro Fahrzeug bei 250 bis 400 Euro, sofern Interessierte den Verkauf über einen THG Anbieter abwickeln. (Stand: 01/2022)

Wer kann sich für die THG-Quote registrieren?

Die THG-Prämie kann für reine Elektrofahrzeuge beantragt werden, die privat oder gewerblich zum Einsatz kommen. Das gilt für gekaufte, geleaste oder finanzierte E-Fahrzeuge. Wichtig ist allerdings, dass der Antragsteller für die THG-Prämie im Fahrzeugschein als Halter eingetragen ist.

Können Leasingfahrzeuge für die THG-Prämie angemeldet werden?

Ja, auch Besitzer eines Leasing-Fahrzeugs können ihre THG-Quote verkaufen. Wichtig ist allerdings, dass Interessierte auch als Halter eingetragen sind und es sich um ein vollelektrisches Fahrzeug handelt.

Welche Fahrzeuge profitieren von der THG-Quote?

Für die THG-Quote kommen rein elektrische Fahrzeuge in Frage. Neben E-Autos werden z. B. auch vollelektrische E-Motorräder, Busse oder LKWs berücksichtigt. Eine Auszahlung der THG-Prämie an Fahrzeughalter von Hybriden, Plug-in-Hybriden, Verbrennern oder Wasserstoffahrzeugen ist nicht möglich. (Stand: 01/2022)

Welcher THG-Anbieter?

In der oben aufgelisteten Tabelle finden Sie eine große Anzahl an lohnenden Anbietern, die Ihre THG-Quote verkaufen und eine THG-Prämie auszahlen. Unsere Top-Empfehlungen haben wir in der Einleitung für Sie zusammengefasst.

Was benötigt man für die THG-Quote?

Die Mineralölindustrie, die hohe Emissionen produziert, weil sie z. B. Benzin und Diesel in den Verkehr bringt, muss sich an die THG-Quote halten. Darunter versteht man die Treibhausgasminderungsquote, durch die der CO2 Ausstoß durch diese Unternehmen reduziert werden muss.

Besitzer eines Elektrofahrzeugs sparen CO2 ein und können ihre Einsparung als handelbares Emissionszertifikat anbieten. Durch den Kauf haben Mineralölkonzerne die Möglichkeit ihre THG-Quote auszugleichen. Um am Quotenhandel teilnehmen zu können, gibt es zahlreiche Portale, bei denen sich Interessierte für die THG-Prämie anmelden können, um einen anteiligen Erlös aus deren Zertifikats-Verkäufen zu erhalten.

Für die Registrierung benötigen Interessierte an der THG-Prämie lediglich den Fahrzeugschein, da sie der eingetragene Halter des reinen E-Fahrzeugs sein müssen. Bei den meisten Vermittlungsplattformen genügt es ein Foto vom Fahrzeugschein hochzuladen. Wie viel das E-Fahrzeug tatsächlich an CO2 einspart, ist bisher kein Indikator bei der Anrechnung der THG-Quote (Stand: 02/2022). Die Portale übernehmen daraufhin die Registrierung beim Umweltbundesamt, bündeln mehrere Zertifikate und erzielen einen Erlös durch den Verkauf. Final zahlen Portale nach diesem Prozess die THG-Prämie an Fahrzeughalter aus.

Was sollte man bei der Suche nach einem Anbieter beachten?

Folgende Faktoren sind bei der Suche nach einem THG-Prämien-Anbieter wichtig:

Was ist die Zielgruppe des Anbieters?

Es gibt Anbieter, die ein breites Spektrum abdecken. Bei ihren Plattformen können sich private E-Auto-Besitzer ebenso registrieren, wie z. B. Flottenbetreiber. Einige übernehmen zudem auch die Aufgabe, teilöffentliche Ladestationen für die THG-Quote anrechnen zu lassen. Bei der Anbieter-Auswahl ist zuvor wichtig sicherzugehen, ob der Anbieter auch die Vermittlung für private E-Auto-Besitzer übernimmt oder beispielsweise nur auf die Registrierung von Flotten spezialisiert ist und den Schwerpunkt auf geschäftliche E-Fahrzeuge legt.

Tipp: Im Voraus prüfen, ob der Anbieter auch die THG-Prämie an private E-Auto-Besitzer auszahlt.

Wie hoch ist die THG-Prämie wirklich?

Die THG-Prämie kann stark schwanken und ist vom Markt abhängig. Pro E-Fahrzeug liegt sie zwischen 250 und 400 Euro (Stand: 01/2022). Allerdings gibt es Faktoren, die einen Einfluss auf die Höhe der Prämie haben. Die Registrierung ist kostenlos, doch die Vermittlungsplattformen finanzieren sich über einen Teil des Erlöses, den sie als Provision einbehalten.

Tipp: Achten Sie bei der Auswahl auf transparente Angaben wie hoch die Auszahlung wirklich ist. Hier lohnt es sich, zwischen den Anbietern zu vergleichen, um sich die beste THG-Prämie zu sichern.

Bei welcher Höhe der THG-Prämie drohen steuerliche Abzüge?

Eine hohe THG-Prämie klingt verlockend. Allerdings zählt die THG-Prämie zu „Einkünften aus sonstigen Leistungen“ und ist nur bis zu einer Freigrenze von 255 Euro steuerfrei. Liegt die Auszahlung über diesem Wert, muss die Auszahlung voll versteuert werden. Daher kann sich eine Prämie von 255 Euro manchmal mehr lohnen als eine THG-Prämie von 300 Euro, die voll versteuert werden muss. (Stand: 01/2022)

Einige Anbieter berücksichtigen das und bieten optionale Prämien, die extra steueroptimiert sind. Bei einigen Plattformen können E-Autobesitzer den Wert über dem Freibetrag spenden und so in der steuerfreien Grenze bleiben. Im Zweifelsfall sollten Interessierte vor der Beantragung der THG-Prämie einen Steuerberater befragen. Wir können keine steuerliche Beratung leisten oder gar ersetzen und nur auf den Freibetrag hinweisen.

Tipp: Bei der Höhe der Prämie berücksichtigen, ob steuerliche Abzüge folgen.

Wann wird die THG-Prämie ausgezahlt?

Die meisten Portale zahlen die THG-Prämie erst nach dem Verkauf der Zertifikate aus. Daher können zwischen der Registrierung und dem Erhalt der THG-Prämie einige Wochen oder sogar Monate liegen. Wem eine schnelle Auszahlung wichtig ist, sollte einen Anbieter suchen, der in Vorleistung geht. Dazu zählt beispielsweise wirkaufendeinzertifikat.de: Die Vermittlungsplattform bietet auf Wunsch eine Auszahlung der THG-Prämie binnen 24 Stunden an (Stand: 01/2022).

Tipp:Für Eilige lohnt es sich, bei der Registrierung zu überprüfen, wie schnell eine Auszahlung erfolgen kann.

Soll eine längere Kundenbindung zum THG-Anbieter bestehen?

Die THG-Prämie können sich private E-Auto-Besitzer jährlich sichern. Einige Anbieter der THG-Prämie vergeben Treueboni, wenn sich Interessierte auch für das kommende oder sogar die nächsten drei Jahre an die Vermittlungsplattform binden. Interessierte sollten daher bei der Anbietersuche genau prüfen, ob sie eine längere Kundenbindung bevorzugen oder sie sich im neuen Jahr für einen anderen Anbieter entscheiden wollen.

Tipp: Bei der Anbieterwahl entscheiden, ob man sich binden möchte, oder im nächsten Jahr erneut auf Anbieter-Suche geht.

Wird die THG-Quote jährlich ausgezahlt?

Ja, die THG-Prämie kann jährlich ausgezahlt werden. Allerdings müssen sich Besitzer eines Elektrofahrzeugs dafür jedes Jahr bei entsprechenden THG-Prämien-Anbietern neu anmelden und registrieren. Das ist nötig, um jährlich nachweisen zu können, dass Interessierte weiterhin der Halter des angegebenen Fahrzeugs sind. Einige Anbieter geben aber auch die Möglichkeit, dass Kunden sich für das kommende oder die nächsten drei Jahre an das Portal binden.

Ist die Anmeldung bei mehreren Portalen möglich?

Theoretisch ist eine Anmeldung bei mehreren Portalen möglich. Allerdings kann die THG-Prämie nur einmal jährlich pro Fahrzeug ausgezahlt werden. Wer sich mehrfach für das gleiche Fahrzeug bei unterschiedlichen Portalen für die THG-Prämie anmeldet, verursacht Mehraufwand und es fällt spätestens beim Umweltbundesamt auf. Denn an dieser Stelle wird kontrolliert, ob für das laufende Jahr bereits eine THG-Prämie für ein bestimmtes Fahrzeug beantragt wurde.

Geht es bei der Frage nach der Anmeldung bei mehreren Portalen allerdings darum, sich im Folgejahr bei einer anderen Vermittlungsplattform für die THG-Prämie zu registrieren, ist das deutlich mit ja zu beantworten. Mit der einmaligen Anmeldung bei einer Vermittlungsplattform gehen Interessierte kein Abo für mehrere Jahre ein, sondern können sich für jedes weitere Jahr die THG-Prämie bei einem anderen THG-Anbieter sichern.

Besteht im Unterschied dazu eine Kundenbindung für ein weiteres Jahr oder sogar drei Jahre, entscheiden sich E-Auto-Besitzer bei der Registrierung transparent bewusst dafür.

Was sind die Vorteile der THG-Prämie und Vermittlungsplattformen?

Die THG-Prämie und die Koordinierung durch Vermittlungsplattformen, wie z. B. smartificate, LOWAGO und Co. bieten zahlreiche Vorteile:

Neben Flottenbetreibern profitieren auch private E-Auto-Besitzer und können ihre THG-Quote verkaufenEinfache und schnelle Anmeldung über PortaleKomfortabel, Anbieter reichen die Daten bei Umweltbundesamt ein und erhalten ZertifikateGebündelte Zertifikate werden verkauft und bedeuten hohe Prämie für private E-Auto-Besitzer, wenn sie ihre THG-Quote verkaufenEinige Anbieter geben Zusatzboni, wie z. B. wenn Freunde sich ebenfalls für Anbieter entscheidenTHG-Prämie kann jährlich beantragt werden, manche Anbieter geben TreuebonusInteressierte profitieren bis 2030 von THG-PrämieZertifikathandel wird in Zukunft immer interessanter, das erhöht auch die THG-PrämieEs können mehrere E-Autos für die THG-Prämie registriert werden

Was sind die Nachteile der THG-Prämie und Vermittlungsplattformen?

Interessierte an der THG-Prämie sollten allerdings auch einige Faktoren beachten:

THG-Prämie kann nur für Elektroautos beantragt werden, nicht für Hybrid-ModellePrämien, die die jährliche, steuerliche Freigrenze von 255 Euro übersteigen, müssen bei der Einkommenssteuererklärung angegeben werden

Was ist das Ziel der THG-Quote?

Die THG-Quote (Treibhausgasquote) hat zum Ziel, schädliche Treibhausgase zu reduzieren. Die Quotenverpflichtung gilt für Unternehmen, die die Emissionen der von ihnen in Verkehr gebrachten Kraftstoffe minimieren oder ausgleichen müssen. Das sind vornehmlich Unternehmen, die Diesel oder Benzin verkaufen. Die dadurch entstehenden Treibhausgase sollen kompensiert werden. Die Quote wird prozentual festgelegt und steigt mit jedem Jahr.

Rund ein Fünftel der CO2-Emissionen ist auf den Verkehrssektor zurückzuführen. Im Sinne des Klimaschutzes soll sich der Ausstoß an Emissionen bis 2030 in diesem Bereich nur noch auf jährlich 85 Millionen Tonnen belaufen. Das entspricht etwa der Hälfte im Vergleich zum Wert von 1990. Neben Maßnahmen wie CO2-Limits, KfZ-Steuer oder Umweltboni soll die Treibhausgasminderungsquote ein weiteres Mittel zum Erreichen der Ziele sein.

Die Quote der Emissionen, die Mineralölunternehmen reduzieren oder ausgleichen müssen, liegt bei 6 Prozent, soll aber bis 2030 auf bis zu 25 Prozent ansteigen. Wird die Quote nicht eingehalten, werden Unternehmen zur Kasse gebeten. Strafzahlungen liegen pro Tonne bei 600 Euro.

Weitere Ziele der THG-Quote sind z. B, dass das Verkehrsaufkommen reduziert wird, emissionsärmere Verkehrsmittel vermehrt und der Umstieg auf klimaschonende Antriebsarten gefördert werden.

Gibt es einen festen Anmeldezeitraum für die THG-Quote?

Die THG-Prämie können sich Besitzer eines Elektrofahrzeugs jährlich sichern. Einen festen Anmeldezeitraum, um die eigene THG-Quote verkaufen zu können, gibt es nicht. Das heißt, dass eine Registrierung für die THG-Prämie für das aktuelle Jahr auch noch im Dezember des gleichen Jahres möglich ist.

Der Gesetzgeber setzt sogar den Zeitraum bis zum 28. Februar im Folgejahr fest, um sich die Prämie für das vergangene Jahr noch zu sichern. Da der Prozess bis zum Verkauf allerdings Zeit in Anspruch nimmt, empfehlen wir die Registrierung für die THG-Prämie spätestens bis Januar, wenn die Prämie noch für das vorangegangene Jahr ausgezahlt werden soll. (Stand: 02/2022)

Ab wann erhalten E-Auto Besitzer die THG-Prämie?

Ab 2022 können Plattformen die eingesparten Emissionen verkaufen. Daher ist eine erste Auszahlung der Prämie an registrierte E-Auto Besitzer voraussichtlich bereits ab Januar 2022 möglich. Einige Vermittlungsplattformen rechnen jedoch für die Bearbeitung und den Verkauf mit etwa zwei Monaten, sodass eine mögliche Auszahlung für März 2022 vermutet wird.

Damit E-Auto-Besitzer die Prämie jährlich erhalten, müssen sie immer wieder erneut den Fahrzeugschein einreichen, um nachzuweisen, dass sie weiterhin der Halter des Elektrofahrzeugs sind. Wird das E-Auto innerhalb des Jahres nach Erhalt der Prämie verkauft, muss die Auszahlung nicht prozentual zurückgegeben werden, da es sich um einen pauschalen Betrag handelt.

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Bei einem Gebrauchtwagen ist relevant, ob der vorige Halter die Prämie bereits für das aktuelle Jahr beantragt hat. In diesem Fall kann der aktuelle Fahrzeughalter erst für das kommende Jahr die THG-Quote verkaufen und sich die THG-Prämie sichern.

Was ist für die THG-Prämie nötig?

Interessierte an der THG-Prämie müssen lediglich vorweisen, dass sie Besitzer eines reinen Elektrofahrzeugs sind. Dafür müssen sie bei einem Anbieter ihre Kontaktdaten und ggf. ein Nutzerkonto anlegen, sowie den Fahrzeugschein einreichen. Dabei genügt eine eingescannte Ausführung oder sogar ein Foto via Smartphone. Der Prämien-Anbieter reicht dann die Informationen beim Umweltbundesamt ein, das überprüft, ob das Fahrzeug für die Prämie berechtig ist und schätzt eine CO2-Einsparung.

Ist dieser Prozess erfolgreich, kann die Vermittlungsplattform das Zertifikat an Unternehmen verkaufen, die die THG-Quote erfüllen müssen. Nach Kaufabschluss erhalten Besitzer eines E-Autos die THG-Prämie, die bei etwa 250 Euro oder mehr liegt (Stand: 11/2021).

Was passiert mit der THG-Quote, wenn ich mein Auto verkaufe?

Wer sich die jährliche THG-Prämie gesichert hat und im laufenden Jahr sein E-Fahrzeug verkauft, muss die Auszahlung nicht zurückzahlen. Bei der THG-Prämie handelt es sich nämlich um ein Pauschale, die nicht daran gebunden ist, ob der Fahrzeughalter das E-Auto auch das ganze Jahr besitzt.

Der nachfolgende Besitzer des verkauften E-Fahrzeugs kann die THG-Prämie aber nicht mehr für das aktuelle Jahr beantragen. Schließlich belohnt die Prämie die jährliche Einsparung durch das Fahrzeug, die in diesem Fall bereits an den vorigen Halter ausgezahlt wurde. Im nachfolgenden Jahr ist allerdings wieder die Beantragung der THG-Prämie für das Fahrzeug möglich.

Seit wann können auch private E-Auto-Besitzer eine THG-Prämie erhalten?

Was vormals lediglich Flottenbetreibern vorbehalten war, kommt nun auch privaten E-Auto-Besitzern zugute. Eingesparte Mengen an CO2 können private E-Auto-Besitzer mit Hilfe von Vermittlungsplattformen am Markt anbieten. Der Vorteil: Die Plattformen dienen als Schnittstelle zwischen privater Person und Ölbetrieben und bündeln die CO2-Einsparungen von mehreren E-Auto-Besitzern und verkaufen diese an Mineralölunternehmen und Co. Die eingesparte CO2-Menge eines Elektrofahrzeugs wird mit etwa 2.000 kWh pro Jahr angerechnet.

Vermittlungsplattformen übernehmen Schritte, die private E-Autobesitzer und Unternehmen in Alleinarbeit zu aufwändig wären oder sich nicht rentieren würden. Denn eine Einzelperson geht weniger auf Betreiber zu und große Unternehmen vermeiden den Aufwand, Einzelpersonen anzusprechen, um CO2 Einsparungen zu sammeln. Daher haben Plattformen die Aufgabe übernommen, Zertifikate über die Emissionsersparnis zu handeln. Da mehrere Zertifikate eingereicht und verkauft werden, erzielen Vermittlungsplattformen Großhandelspreise. Praktisch, da der Ertrag damit für die einzelnen E-Auto Besitzer höher ausfällt als wenn diese im Alleingang ihre THG-Quote verkaufen wollen.

Kann ich die THG-Quote selbst verkaufen?

In der Theorie können E-Auto-Besitzer ihre THG-Quote selbst verkaufen. Allerdings ist das mit vielen Hürden verbunden. Beispielsweise haben Mineralölunternehmen ein höheres Interesse an gebündelten Zertifikaten, statt wenige oder gar lediglich ein einziges Zertifikat zu kaufen. Denn in diesem Fall wäre der Aufwand für beide Parteien hoch.

Portale übernehmen viele Schritte und erzielen zudem höhere Erlöse in Form der THG-Prämie als es allein möglich wäre. Denn Registrierungsplattformen fungieren als Vermittler zwischen E-Fahrzeugbesitzer und Konzernen. Interessierte müssen nur sehr wenig für eine Prämie zwischen 200 bis 400 Euro tun (Stand: 02/2022). Es muss nur der Fahrzeugschein hochgeladen werden. Den Rest, wie z. B. die Einreichung der Unterlagen beim Umweltbundesamt und den Verkauf der Zertifikate übernehmen die Portale.

Wie hoch ist die THG-Prämie für E-Auto Halter?

Das Gesetz, dass auch private CO2 Einsparungen durch ein E-Fahrzeug als THG-Quote verkauft werden dürfen, ist seit 1. Januar 2022 in Kraft.

Die THG-Prämie liegt zwischen 250 und 400 Euro. Wie hoch sie tatsächlich ausfällt, ist abhängig von verschiedenen Faktoren. Beispielsweise hält sich jede Vermittlungsplattform frei, wie viel sie vom Verkauf der eingesparten Emissionen in Form von Zertifikaten selbst als Art Provision behält.

Außerdem variiert der Betrag je nach Fahrzeug, da die Einsparung von CO2 unterschiedlich ausfallen kann. Zudem soll die Prämie im Laufe der Jahre ansteigen und ist daher nicht fix festlegbar. Ein großer Aspekt ist auch die Entwicklung am THG-Quotenmarkt und wie hoch der THG-Quotenpreis ist. Dabei gilt wie üblich das Angebot und die Nachfrage. Aktuell liegt die THG-Quote zwischen 250 und 400 Euro, kann aber auch höher ausfallen  (Stand: 01/2022).

Neben E-Autos können auch andere E-Fahrzeuge für die THG-Prämie registriert werden. Dabei gilt:

Klasse M1: 275 Euro pro E-AutoKlasse N1: 415 Euro pro E-LeichtnutzfahrzeugKlasse M3: 12.000 Euro pro E-Bus

Sind Vermittlungsplattformen für E-Auto Besitzer kostenlos?

Ja, die Nutzung von Vermittlungsplattformen ist kostenlos. Jedoch finanzieren sich Anbieter durch einen prozentualen Anteil des erzielten Gewinns nach dem Verkauf der THG-Quote an Mineralölunternehmen.

Die meisten Vermittlungsplattformen gehen damit allerdings sehr transparent um und kommunizieren, wie viel Prozent der Prämie sie an den Einzelbesitzer des E-Autos weitergeben. So können jene ihren maximalen Gewinn aus dem Verkauf abschätzen und vor der Entscheidung für einen Anbieter, verschiedene Vermittlungsplattformen vergleichen. Anbieter smartificate nennt beispielsweise 75 Prozent, die er an den E-Auto Besitzer nach Verkauf weitergibt. (Stand: 11/2021).

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Muss die THG-Prämie versteuert werden?

In der Regel zählen Prämien zu „Einkünfte aus sonstigen Leistungen“ und sind steuerfrei. Die Freigrenze ist dabei auf 255 Euro festgesetzt. Im Gegensatz zu einem Freibetrag, ist ein Gewinn von über 255 Euro voll steuerpflichtig.

Das bedeutet für private E-Auto-Besitzer, dass eine THG-Prämie von 255 Euro besser sein kann als eine THG-Prämie von 260 Euro, da die Auszahlung beim zweiten Beispiel voll versteuert werden muss. Einige Anbieter empfehlen daher optional eine steueroptimierte Prämie oder, dass eine Differenz über dieser Grenze gespendet werden kann. Einen Überblick geben wir in unserem THG-Prämie Steuer-Ratgeber.

Eine professionelle Steuerberatung dürfen und können wir allerdings nicht geben. Um sicher zu gehen, raten wir dazu, einen Steuerberater in dieser Sache zu befragen. Jener kann im individuellen Fall beurteilen, wie der Erlös die Steuer beeinflusst, wenn Interessierte ihre THG-Quote verkaufen.

Sind THG-Quote und THG-Prämie nur ein kurzes Hype-Thema?

Seit Januar 2022 können auch private E-Auto-Besitzer von der THG-Prämie profitieren. Daher besteht aktuell ein hohes Interesse an dem Thema. Allerdings gehen wir davon aus, dass die THG-Prämie nicht nur ein kurzzeitiges Hype-Thema ist. Die THG-Prämie soll bis 2030 von aktuell 6 Prozent auf mindestens 25 Prozent erhöht werden. Da E-Autobesitzer sich jährlich für die THG-Prämie registrieren können, bleibt es nach aktuellem Stand also mindestens noch acht Jahre attraktiv, mit seinem Elektroauto durch die THG-Prämie Geld zu verdienen.

Das Interesse an dem Zertifikathandel wird auch aus einer weiteren Perspektive wachsen– schließlich wollen auch die entsprechenden Betriebe, meist Mineralölkonzerte, die THG-Quote erfüllen. Die Möglichkeit durch Dritte die per Gesetz festgelegten Werte einzuhalten, liegt deshalb auch im Interesse von Shell, Aral, EnBW, EON und Co. Es ergibt sich deshalb eine Win-Win-Situation für private E-Autobesitzer und Konzerte. Eine Symbiose, die durch Vermittlungsplattformen ermöglicht wird, die Zertifikate bündeln, den Verkauf übernehmen und schließlich eine THG-Prämie auszahlen.