Besitzer eines Elektrorollers können sich die THG-Prämie sichern

Grigory Bruev / Adobe Stock

THG-Prämie für Elektrotoller – das Wichtigste in Kürze

Was die THG-Quote ist und was Besitzer eines Elektrorollers beachten sollten, zeigen wir hier:

THG-Quote: Die Abkürzung steht für Treibhausgasminderungsquote und ist eine gesetzliche Maßnahme, um schädliche Emissionen von Mineralölkonzernen zu reduzieren. Alternativ dazu können diese Unternehmen auch THG-Quoten von Elektrofahrzeugen kaufen und Werte dadurch ausgleichen.THG-Prämie: Die Verkäufe der THG-Quote werden durch zahlreiche Anbieter abgewickelt, die mehrere Zertifikate bündeln. Ein Teil aus dem Erlös wird als THG-Prämie an E-Mobilisten ausgezahlt. Die THG-Prämie liegt im Schnitt bei 300 bis 400 Euro. (Stand: 03/2022)Fahrzeuge: Für die THG-Prämie müssen die Fahrzeuge vollelektrisch sein. Plug-In-Hybride sind nicht für die Prämie zugelassen. Neben Elektroautos kann auch für E-Zweiräder oder auch Nutzfahrzeuge sowie Busse eine THG-Prämie beantragt werden.

Die THG-Quote und THG-Prämie für Elektroroller erklärt

Durch die THG-Quote soll vor allem der Co2-Ausstoß durch Mineralölkonzerne minimiert werden. Jene müssen sich an den Richtwert der Treibhausgasminderungsquote halten.

Durch den Quotenhandel werden E-Mobilisten dafür belohnt, dass sie ein Fahrzeug nutzen, das umweltschonend per Strom betrieben wird. Sie können ihren Einsatz für den Umweltschutz zu Geld machen, indem sie sich die THG-Prämie sichern und Unternehmen helfen über den Kauf der THG-Quote den Ausstoß von Treibhausgasen auszugleichen.

In unserem THG-Prämien Anbieter Test Vergleich zeigen wir eine lange Liste an Anbietern, die den Verkauf der THG-Quote übernehmen. Denn die Beteiligung am Quotenmarkt wäre für eine Einzelperson zu aufwendig und die THG-Prämie würde niedriger ausfallen als bei Anbietern, die mehrere Zertifikate anbieten und dadurch höhere Erlöse erzielen können.

Hinweis: Viele Anbieter konzentrieren sich bisher auf den Verkauf von Zertifikaten von E-Autos. Daher sollten E-Rollerbesitzer bei der Suche nach einem Anbieter überprüfen, ob dieser auch den Quotenverkauf für E-Zweiräder übernimmt.

Einer davon ist beispielsweise Elektrovorteil, der bis zu 400 Euro pro E-Zweirad verspricht. (Stand: 03/2022)

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Empfehlung

Können Besitzer eines Elektrorollers die THG-Prämie erhalten?

Ja, auch Elektroroller gelten als Fahrzeugklasse, die für die Auszahlung einer THG-Prämie in Frage kommt. Je nach Anbieter ist eine Registrierung für die Auszahlung über eine Plattform in nur wenigen Minuten erledigt.

Es gibt bisher keine und bekannten Anbieter, die sich nur auf den Verkauf der Quote von Elektrorollern spezialisiert haben. Denn der Großteil an Plattformen fokussiert sich auf die Zertifikate von E-Autos und bietet den Verkauf der E-Roller Quote eher als Zusatzservice an.

THG-Prämie für Elektroroller sichern – so geht’s

Der Antrag für die THG-Prämie für Elektroroller ist ebenso einfach erledigt, wie für die Registrierung von Elektroautos. Dafür sind lediglich folgende Schritte nötig:

Anbieter finden, der auch von E-Rollern THG-Quoten verkauft.Prämie über Portal beantragen, dafür persönliche Angaben machen und Zulassungsbescheinigung Teil 1 als Foto oder Scan hochladen.Der Anbieter lässt die Eingaben beim Umweltbundesamt zertifizieren.Viele THG-Quoten-Zertifikate werden vom Anbieter gebündelt und am Markt an quotenpflichtige Unternehmen verkauft.Die THG-Prämie wird an Elektroroller-Besitzer ausgezahlt und das je nach Kundenbindung auch für das Folgejahr oder die nächsten drei Jahre.

Wie schnell erhalten Elektroroller-Besitzer die THG-Prämie?

Viele Anbieter zahlen die THG-Prämie nach dem Verkauf der Quote und den Erhalt vom Erlös aus. Das kann einige Wochen nach der Registrierung dauern, meistens etwa sechs Wochen. Einige Plattformen gehen jedoch in Vorzahlung und E-Roller- und E-Auto-Besitzer erhalten die Prämie bereits nach wenigen Tagen oder sogar binnen 24 Stunden.

Eine schnelle Auszahlung bietet beispielsweise die Plattform JUICIFY, die je nach Ausschüttungsmodell die THG-Prämie innerhalb von 5 Werktagen überweist. Pro E-Roller nennt dieser Anbieter eine Prämie von 300 Euro. (Stand: 03/2022)

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Welche Anbieter zahlen die THG-Prämie für E-Roller aus?

Das ist pauschal schwer zu beantworten. Die meisten Anbieter werben prominent damit, dass sie die THG-Quote für Elektroautos verkaufen und diese Zertifikate gebündelt am Markt anbieten. Das liegt daran, dass Anfang 2022 nur E-Autos von der neuen Regelung profitieren konnten und eine THG-Prämie auf diese Fahrzeugklasse beschränkt war.

Das große Unterscheidungsmerkmal bestand ausschließlich darin, ob es sich um ein E-Auto im Privatbesitz oder geschäftlichen Kontext handelt. Schließlich können sich neben privaten E-Auto-Besitzern auch Betreiber von E-Flotten für die THG-Prämie registrieren.

Gut für E-Rollerbesitzer: Mittlerweile öffnet sich der Markt und auch andere elektrischen Fahrzeuge können für die THG-Prämie registriert werden. Neben Elektrorollern bzw. E-Motorrädern zudem u. a. E-Busse und E-Transporter. Dass die Konzentration aber weiterhin auf E-Autos liegt, ist weiterhin dominierend der Fall.

Deshalb gilt bei der Suche nach Anbietern, die die THG-Quote auch für Elektroroller verkaufen, auf deren Plattform zu schauen, ob auch diese Fahrzeugklasse neben E-Autos mitbearbeitet wird. Das ist meistens direkt auf der Startseite erkennbar. Für eine Auflistung von anderen Fahrzeugklassen müssen Interessierte aber meistens auf der Webseite etwas herunterscrollen.

Ausblick: Wir gehen davon aus, dass sich immer mehr Anbieter an die Entwicklung anpassen werden und es zum Standard wird, dass neben E-Autos auch andere Fahrzeugklassen für den THG-Quoten-Verkauf berücksichtig werden.

Schließlich bedeuten mehr Fahrzeuge auch, dass mehrere Quoten leichter gebündelt werden können und sich dadurch der Erlös erhöhen lässt. Es ist deshalb möglich, dass es einfacher wird die THG-Prämie für den Elektroroller zu beantragen und entsprechende Anbieter dafür zu finden.

Wie hoch ist die THG-Prämie für Elektroroller?

Die Höhe der THG-Prämie ist von der Fahrzeugklasse abhängig und kann je nach Anbieter stark variieren. Ein Zertifikat von einem Elektrobus erzielt beispielsweise einen höheren Erlös am Markt als ein elektrischer PKW. Für Elektroroller sind THG-Prämien zwischen 300 und 400 Euro möglich (Stand: 03/2022).

Den Erlös beim Zertifikat-Verkauf können Anbieter nicht beeinflussen und daher oft keinen garantierten maximalen Betrag in Form der THG-Prämie beziffern. Je mehr Zertifikate der Anbieter jedoch bündeln kann, desto höher der erwartbare Erlös.

Was muss man beachten, wenn man für einen E-Roller THG-Prämie beantragt?

Folgende Faktoren sind wichtig, wenn Besitzer mit ihrem E-Roller durch die THG-Quote Geld verdienen wollen:

Halter: Wer sich die THG-Prämie für einen E-Roller sichern möchte, muss der Halter des Fahrzeugs sein. Bei der Anmeldung ist es nämlich nötig, sich als Besitzer ausweisen zu können. Das gelingt durch ein Foto oder Scan von der Zulassungsbescheinigung Teil 1.

Anbieter: Die Plattform muss neben dem Quotenverkauf von E-Autos auch die von E-Rollern übernehmen. Ist das nicht der Fall, ist auch keine Registrierung für die THG-Prämie des E-Zweirads möglich. Hier lohnt es sich auf den verschiedenen Webseiten der Anbieter über die Leistungen zu informieren. Vergleichen ist außerdem wichtig, da sich die Höhe der Auszahlung der THG-Prämie je nach Plattform stark unterscheiden kann.

Steuer: Prämien, wie die THG-Prämie, zählen in der Regel zu „Einkünften aus sonstigen Leistungen“ und sind steuerfrei. Es gilt jedoch eine Freigrenze von 255 Euro. Fällt die THG-Prämie höher aus, ist der komplette Betrag voll steuerpflichtig.

Genauere Informationen dazu haben wir im Ratgeber THG Quote versteuern: Das ist zu beachten zusammengefasst. Da wir allerdings keine professionelle Beratung durchführen dürfen und können, sollten Interessierte im Einzelfall ihren Steuerberater zu dieser Sache befragen.

Was kosten Plattformen, die die THG-Quote von Elektrorollern verkaufen?

Anbieter, die die THG-Quote verkaufen, sind kostenlos. Das gilt unabhängig von der Fahrzeugklasse. Allerdings behalten viele Anbieter einen prozentualen Anteil als Provision vom Erlös ein, um sich dadurch zu finanzieren.

Damit die THG-Prämie möglichst hoch ausfällt kann es sich neben einem intensiven Plattformvergleich zudem lohnen, die Provisionen der Anbieter gegenüberzustellen. Der Anteil der einbehaltenen Provision kann nämlich bei 10 Prozent oder sogar bis zu 25 Prozent liegen. Bei einem gleichen Erlös zahlen dann Anbieter mit unterschiedlichen Provisionen andere THG-Prämien aus.