Wir erklären, wie Bewohner ihren Dachboden gegen Diebstahl absichern können
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Dachboden richtig absichern – das Wichtigste in Kürze
Sicherheitstechnik und Dachboden passen nicht so ganz zusammen? Das ist ein Irrtum, denn viele Einbrecher finden in einem Speicher oder Dachboden ebenfalls ein beliebtes Ziel. Das sind die Gründe:
Einstiegsmöglichkeit: Die Absicherung der Haustür oder der Schutz von Fenstern gegen Aufhebeln ist für Bewohner nachvollziehbar. Die Tür zum Dachboden oder speziell Dachfenster vom Speicher werden jedoch oft vernachlässigt. Gerade in dicht besiedelten Wohngebieten können diese zu einer wahren Einladung für Einbrecher werden.Lager: Viele Personen nutzen den Dachboden als Abstellort für Wertsachen. Darüber wissen auch Eindringlinge Bescheid und erhoffen sich dort leichte Beute.Schlecht einsehbar: Dachböden und Speicher sind oft nicht ausgebaut und zählen häufig nicht zum richtigen Wohnraum. Das Problem ist, dass sie deshalb entsprechend selten aufgesucht werden. Das macht sie zu Bereichen, die unbeobachtet sind. Ein Diebstahl wird erst spät bemerkt oder ein Dachboden zu einem Versteck für Einbrecher.
Dachbodentür richtig sichern und Einbrüche in Dachböden verhindern
Fast selbstverständlich ist für viele Bewohner die Sicherung der Haustür. Auch die Terrassentür oder Balkontür ist oft mit Sicherheitstechnik ausgestattet, um Einbrechern keine Möglichkeit zu bieten ins Haus oder die Wohnung zu gelangen.
Bei der Tür zum Dachboden sieht das häufig etwas anders aus, denn diese wird häufig unzureichend oder gar nicht abgesichert. Damit keine Gegenstände aus dem Speicher entwendet werden, sollten Einbrecher jedoch auch dort nur schwer Zutritt erhalten.
Dabei haben Bewohner mehrere Möglichkeiten, die zum Teil von der Art der Dachbodentür abhängig sind.
Stabiles Schloss: Führt zum Dachboden kein richtiger Eingang, sondern eine Falltür, besteht manchmal gar keine Möglichkeit diese von Haus aus sicher zu verschließen. Bewohner sollten in diesem Fall zu einem stabilen Hangschloss greifen. Wir empfehlen das ABUS 37RK/80 Granit-Vorhängeschloss. Es ist gegen Manipulation geschützt und besteht aus Spezialstahl. Der Bügelschutz erschwert Dieben den erfolgreichen Einsatz von Einbruchwerkzeugen. Das perfekte Gegenstück zum Vorhängeschloss ist die passende ABUS Granit-Überfalle 130/180.
Sicherer Zylinder: Gelangen Bewohner über eine herkömmliche Tür zum Dachboden, sollte auch dort auf einen sicheren Türzylinder Wert gelegt werden. Die Sicherheitsexperten von ABUS empfehlen beispielsweise eine Gleichschließung, bei der nicht nur Haustüren und der Kellereingang, sondern auch der Dachboden mit einem gleichschließenden Schließzylinder ausgestatten werden, mit dem sich mehrere Türen öffnen und verriegeln lassen.
Panzerriegel: Wem ein technisch hochwertiger Zylinder, z.B. mit Sicherungskarte oder ein massives Vorhängeschloss immer noch kein ausreichende Sicherheitsgefühl bieten, der sollte stärkere Geschütze auffahren:
Statten Sie die Dachbodentür mit einem Panzerriegel aus. So lässt sich die Tür nur schwer aufstemmen und Diebe haben kein leichtes Spiel. Das eigentlich auf Haus- und Wohnungstüren ausgelegte Modell ABUS PR2800 schützt Türen über die gesamte Breite und der Panzerriegel ist individuell auf alle Türgrößen einstellbar.
Dachboden gegen Einbrecher sichern und dort keine Wertsachen lagern
Dieser Tipp klingt offensichtlich, ist aber eine große Hilfe, um Bewohnern böse Überraschungen zu ersparen. Es sollten keine Wertsachen auf dem Dachboden untergebracht werden. Denn wie so oft gilt auch hier: Gelegenheit macht Diebe.
Befinden sich keine lohnenden Objekte auf dem Dachboden, gibt es für Einbrecher trotzdem Anreize sich dort Zutritt zu verschaffen. Die offizielle Statistik zu Einbrüchen des Bundeskriminalamtes zeigt in den letzten Jahren eine Tendenz in Richtung Keller, Böden und Waschräume auf. Dies hing auch mit der Home-Officepflicht zusammen. Wohnungen und Häuser wurden demnach weniger aufgesucht als Nebenräume.
Einbruchssicherheit vom Dachboden erhöhen – Dachfenster sichern
Den Dachboden suchen viele Bewohner sehr unregelmäßig auf, um dort Dinge unterzubringen oder Utensilien zu suchen, die nur selten gebraucht werden. Das gilt beispielsweise für saisonale Dekoration zu Weihnachten oder Ostern.
Der Dachboden ist damit häufig unbeobachtet und kann Einbrechern einen lohnenden Einstieg in die Dachgeschosswohnung oder das Haus bieten. Das geht besonders einfach über ungesicherte Dachfenster. Gerade in dicht besiedelten Wohngebieten klettern Eindringlinge überraschend einfach auf Dächer.
Unser Tipp: Mit einer Zusatzsicherung für das Dachfenster bleibt es lediglich bei einem Einbruchsversuch, der keinen Erfolg hat. Wir empfehlen das ABUS Dachfensterschloss DF88. Zum Öffnen und Schließen benötigen Nutzer einen Schlüssel und das Schloss verfügt über verkrallende Stahlriegel. Die Montage eignet sich für Fenster aus Holz, Kunststoff und Alu. Als praktisch bewerten wir, dass sich das Fensterschloss alternativ zum Dachfenster auch für Fenster eignet, die sich nach außen öffnen lassen.
Zugangsbereich zum Dachboden sichern und Einbrüche verhindern
Sind die Tür zum Dachboden und eventuell vorhandene Fenster gesichert, können Bewohner die Maßnahmen noch durch einen Bewegungsmelder komplettieren. Dann sichern sie den Dachboden nicht nur mechanisch, sondern auch elektronisch ab.
Unser Tipp: Den ABUS Smartvest Funk-Bewegungsmelder können Nutzer vor dem Eingang des Dachbodens positionieren, sodass im Ernstfall Einbrecher erfasst werden. Als praktisch bewerten wir die einfache Installation. Dank Batteriebetrieb ist keine Verkabelung nötig.
Haben Bewohner Haustiere, profitieren Nutzer des ABUS Bewegungsmelders außerdem davon, dass dieser Bewegungen von Menschen- und Tieren zu unterscheiden weiß, wodurch Fehlalarme durch Katzen oder Hunde vermieden werden.
Wichtig: Für die Installation ist eine Smartvest-Zentrale nötig. Als Teil des Smartvest Alarmsystems erweitern Besitzer bereits vorhandene Komponenten durch den Bewegungsmelder und erhöhen nicht nur die Sicherheit der Wohnung oder des Hauses, sondern auch die des Dachbodens. Jener wird häufig als Teil des Wohnbereichs sonst eher vernachlässigt.